3. Großes Solidaritätskonzert und Fiesta Lateinamerikas
20. Oktober 2019, Freiheizhalle München
Mit dem 3. Großen Solidaritätskonzert haben wir unsere Solidarität auf zwei weitere Länder Lateinamerikas ausgeweitet,
BOLIVIEN und KOLUMBIEN . Dabei blieb unser Fokus auf den Kindern und der Notwendigkeit, sie in den Bereichen Ernährung und Bildung zu stärken. Nach den Comedores Infantiles/Speiseeinrichtungen für Kinder (Peru), dem Heim WAWA ETXEA (Peru) und dem Projekt "Jugendliche aus Canoa für den Berg Malinche" (Mexiko) haben 2019 zwei großartige Projekte von den generierten Einnahmen profitiert:
1. El Amanecer (Tarija, Bolivien):
El Amanecer ist ein Sozial- und Bildungszentrum im Viertel Morros Blancos in der im bolivianischen Süden gelegenen Stadt Tarija. Es wurde 2005 mit der Hilfe der spanischen NGO Manos Unidas gegründet und arbeitet mit marginalisierten Kindern und mit Familien, die sehr niedrige Einkommen haben. Die Mehrzahl der Familien im Morros Blancos – in dem sich auch die zentrale Müllhalde der Stadt sowie das Gefängnis befinden – leben unter der Armutsgrenze und sind nicht in die Gesellschaft integriert. Die Kinder wachsen häufig alleine oder mit nur einem Elternteil auf und müssen selbst zur Lebenshaltung ihrer Familien arbeiten gehen – bei Misshandlung und unter würdelose Arbeitsbedingungen
Das Zentrum El Amanecer (Sonnenaufgang) möchte die Lebensqualität dieser Kinder und Jugendlichen verbessern und ihnen Werkzeuge an die Hand geben, damit sie sich und ihren Familien eine würdevolle Zukunft gestalten können. Täglich kommen ca. 80 Kinder zwischen 6 Monaten und 17 Jahren über den Tag verteilt in das Zentrum. Das Zentrum bietet einen Kindergarten, Hausaufgaben-Betreuung und schulische Unterstützung, Sport und Spiel, ein warmes Mittagessen, Kurse zur Computer-Benutzung sowie Kurse für die Eltern, über Themen wie z.B. Gewaltprävention.
2. Hogar Monserrate (Sisga / Cundinamarca, Kolumbien)
1957 von dem Kaplan in der Basilika von Monserrate - dem Hausberg von Bogotá - als Heim für Straßenkinder gegründet ist der Hogar Monserrate heute das Zuhause von 50 Jungen und Mädchen zwischen 5 und 12 Jahren, die aus ärmsten Verhältnissen stammen. Häufig sind Drogen und Gewalt in der Familie an der Tagesordnung. Nach dem Tod des Gründers Pater Bernardo Acosta Padilla 2001 führt die Schwesterngemeinschaft "Hermanitas Siervas del Sagrado Corazón y de los pobres" die Existenz und Leitung des Heims fort.
Die Kinder werden von Pädagogen, Sozialarbeitern und Psychologen betreut, sie werden von pensionierten, ehrenamtlich tätigen Lehrer und von den Schwestern in einem einfachen Gebäude des Hogars unterrichtet. Die Mahlzeiten werden nach Rücksprache mit einer Ernährungsberaterin zubereitet, in einem Gemüsegarten lernen die Kinder, wie u.a. Kartoffeln und Bohnen angelegt werden - mittlerweile deckt der Ernteertrag aus verschiedenen Gemüsesorten sogar den Eigenbedarf des Heimes. Auch Sport, Gymnastik und Musikunterricht sind Bestandteil der gemeinsamen Aktivitäten. Für die Kinder ist der Hogar ein richtiges Zuhause, in dem sie Liebe und Geborgenheit erfahren.
Konzert 2019 - Freiheizhalle
40 Tänzer und Musiker aus 10 Länder - für die Solidarität